Thank God it’s Veto-Time

Na da kommt ja wieder etwas auf uns zu. Rand Paul hat angekündigt, eine Resolution gegen die Notstandserklärung von Präsident Trump zu unterstützen. Damit ist er der vierte republikanische Senator. Die Vorlage, die das demokratisch kontrollierte House bereits verabschiedet hat, dürfte damit den Senat passieren. Und bei Trump landen, der dann wohl gezwungen wäre sein erstes Veto einzulegen.

Und: Es könnten noch mehr werden. Die Washington Post hat sich die Senatoren der GOP angeschaut und mögliche weitere Stimmen für die Resolution ausgemacht. Es wird also spannend in dieser Woche. Aber danach wird es hoffentlich erstmal ruhiger, denn der Kongress verabschiedet sich für zwei Wochen in eine Pause. Zeit wurde es. Also so rein wegen des Risikos aufregungsbedingter Erkrankungen bei allen Beteiligten.

Ilhan Omar und Israel – eine Hassgeschichte

Aufregung gab es auch rund um die Abgeordnete Ilhan Omar. Sie stand wegen mehrerer Tweets in der Kritik, die von beiden Seiten des House als antisemitisch kritisiert wurden. Bereits im Februar musste sie sich entschuldigen, nachdem sie unterstellt hatte, einige ihrer Kollegen seien aus dem Ausland, namentlich Israel, gelenkt. Auch vorher schon hatte sie, allerdings vor ihrer Zeit im Kongress, antisemitische Tropen benutzt.

Die Entschuldigung war offenbar nicht so lehrreich, denn Omar machte wenige Tage später weiter. Daraufhin planten die Demokraten zunächst eine Resolution gegen Antisemitismus ins House einzubringen. Aus ihr wurde dann aber eine allgemeine Resolution gegen Hass und Intoleranz, der auch Ilhan Omar zustimmte. Alles in allem keine Glanzleistung.

Mueller und andere Spürnasen

Und die Untersuchung von Robert Mueller? Da könnte es bald einen Abschlussbericht geben. Vielleicht auch nicht. Aber eigentlich werden es auch zwei. Aber danach wird es wohl trotzdem weitergehen. Das sagt zumindest Neal Katyal, der die Regeln für Special Council Investigations mit geschrieben hat. Warum hört ihr im Podcast „The Daily“ der „New York Times“.

Völlig ohne Zusammenhang dazu: Kommt nie zu nah an Käfige. Ob jetzt im übertragenen Sinne und auf Gefängnisse bezogen oder wortwörtlich im Zoo. Im selbigen von Litchfield Park wurde eine Frau von einem Jaguar angegriffen, als sie sich für ein Selfie über den Zaun lehnte.
Ein Jaguar.
Über den Zaun lehnte.
Der Frau vor allem gute Besserung – und an euch: Don’t try this at home!

Kultur

Zum Thema Selfie: Lieber mit Gaga oder lieber mit Bradley Cooper? Die beiden Stars haben jetzt mit einem seichten Stück einen kometenhaften Aufstieg in den amerikanischen „Billboard Hot 100 Songs“ hingelegt. Die neue Nummer 1 ist aus dem Film der beiden.
„Shallow“ – Lady Gaga und Bradley Cooper:

Übrigens ist eine Top-Chartposition nicht zwingend eine Garantie dafür, einen Klassiker der Musikgeschichte geschrieben zu haben. Beweis nötig? Auf Platz 8 (!!!) der Billboard Jubiläumscharts der größten Hits der vergangenen 60 Jahre steht „Macarena“. Ihr erinnert euch? Nicht? Doch? Gerade endlich verdrängt? Bitte, hier nochmal als Ohrwurm, weil ich es kann und man mich hier unverständlicher Weise machen lässt was ich will.

Gilt die Genfer Konvention eigentlich nicht für Audio- und/oder Videoprodukte? Das müsste eigentlich das International Institute for Strategic Studies (IISS) wissen. Deren Twitter-Account empfehle ich heute, vor allem auch für die guten Talks und Podcasts.


Titelbild: Made in America Product Showcase | July 17, 2017 (Official White House Photo by Evan Walker), public domain.

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