In München herrscht die Westlessness

Die 1963 gegründete Münchner Sicherheitskonferenz ist heute eine der führenden und begehrtesten Veranstaltungen in der ganzen Welt. Ein starkes Team der jungen Transatlantiker ist nach München gereist, um mit den wichtigsten politischen Akteuren zu diskutieren und eigene Vision der Zukunft von transatlantischer Verbundenheit vorzustellen.

Die Auftaktveranstaltung des außen- und sicherheitspolitischen Arbeitskreises der CSU war dem größten MSC2020 Thema gewidmet: Wohin steuert der Westen? Zusammen mit Jeff Rathke, Prof. Dr. Carlo Masala, Dr. Tobias Bunde und Vertretern der CSU diskutierten wir über die Rolle des Westens in 2020 und zukünftige Herausforderungen der westlichen Wertegemeinschaft. „Eine klare Definierung der deutschen und europäischen Interessen kann das Bestehen des Westens im 21. Jahrhundert garantieren“, so der CSU-Bundestagsabrgeordnete Thomas Erndl.

Wir haben mit Trudeau gefrühstückt

Was haben Sicherheitspolitik und Literatur miteinander zu tun? Eines der Highlights der Münchner Sicherheitskonferenz war für uns das im Literaturhaus München stattgefundene Frühstücksgespräch mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau und Beststeller-Autorin Kim Thúy.  Die humorvolle, aber auch sehr tiefgründige Diskussionsrunde hat eine Möglichkeit gegeben, über Auswirkungen der Literatur auf Diversität und Herausforderungen gelungener Integration zu sprechen.

Bildquelle: Twitter @KanadaBotschaft 

Rüdiger Lentz hat mit uns Kaffee getrunken

Der Direktor des Aspen Instituts in Deutschland, Rüdiger Lentz, ist fest überzeugt: Deutschlands Handelsunfähigkeit im Umgang mit den USA, China und Russland können wir uns nicht mehr leisten. Deutschlands Teilhabe an chinesischen Handelsmanövern in Europa wird die transatlantischen Beziehungen beeinflussen, und zwar nicht positiv. Wichtig dabei ist es, eigene Fähigkeiten nicht zu überschätzen und die Rolle Deutschlands vor allem in Europa zu verstärken.

Zusammen mit Tyson Barker, Dr. Anna Kuchenbecker und Olaf Böhnke hat unsere Podiumsdiskussion zum Thema „4 Jahre Donald Trump – der aktuelle Stand der transatlantischen Beziehungen“ im bayerischen Amerikahaus stattgefunden. Wie haben sich die letzten Jahre unter Donald Trump das transatlantische Verhältnis beeinflusst und wie würde sich dieses Verhältnis ändern, wenn ein Demokrat die nächste Wahl gewinnen sollte? Der spannende Expertenaustausch endete mit einem gemeinsamen Bekenntnis: die Wiederwahl Trumps ist durchaus realistisch – so war auch die Meinung der Mehrheit von Anwesenden.

Die Hoffnung auf eine sichere Zukunft der transatlantischen Beziehungen ohne Bedrohung seitens des technologisch und wirtschaftlich aufsteigenden Chinas war ein Kernpunkt unseres Hintergrundgesprächs mit Dr. Fritz Felgentreu. Wir haben mit  dem verteidigungspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion über die Rolle der Bundeswehr in der westlichen Allianz, Forderungen der NATO für höhere Militärausgaben und Herausforderungen des Aufbaus durch Huawei des 5G-Netzes in Deutschland diskutieren dürfen. Das Gespräch mit Thomas Erndl, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages, war unter Anderem durch den kulturellen Aspekt der transatlantischen Wertegemeinschaft gekrönt. „Es ist beeindruckend, dass es so eine Initiative junger Interessenten an transatlantischen Beziehungen gibt“, so Erndl.


 

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